Albanien, Tale Strand

Datum: 26. September – 27. September 2021

Von den Bergen ans Meer

Nach all unseren Offroad-Touren durch die Berge in Albanien wollen wir vor dem Besuch in Tirana nochmals ans Meer. Auf der Karte suchen wir uns einen geeigneten Spot und machen uns von Preshkopia auf den Weg.

Autowäsche und ausgiebiges Mittagessen

Bei Burrel, einer Kleinstadt, welche als Zentrum des Bergbaus entstanden ist, sehen wir eine der vielen „Lavazh“, welche sich in der Nähe eines Restaurants befindet. Der Mitsu ist durch die Offroad-Strecken extrem dreckig und benötigt mal wieder eine Wäsche und wir etwas in den Magen. Der Mitarbeiter meint, dass er in ca. 30 Minuten die Zeit habe, das Auto zu waschen. Wir geben ihm den Schlüssel und machen uns auf den Weg zum Restaurant. Lustigerweise meinte ich zuvor, dass wir sicher nicht irgendeiner Person unseren Schlüssel für das Auto geben – der Besitzer dieser Anlage wirkt aber vertrauenswürdig und so ändert sich unsere Meinung schnell.

Beim Restaurant haben wir diverse Gerichte zur Auswahl und da unser Hunger gross ist, bestellen wir auch zünftig. Die Portionen sind gross und die Rechnung am Schluss klein – so mögen wir das 🙂

Noch während wir am Essen sind, sehen wir unseren Mitsu zum Restaurant hoch fahren. Der Besitzer bringt uns den Bus auf den Parkplatz und wir bezahlen 500 lek (4.30 CHF).

Ankunft am Tale Strand

Gegen Abend erreichen wir den Tale Strand mit seinem dunklen Sand. Von den Stränden im Norden des Landes haben wir nicht viel Gutes gehört – angeblich sollen alle Strände mit Hotelanlagen zugebaut sein und extrem viel Müll herum liegen. Der Tale Strand zeigt sich aber von einer ganz anderen Seite: Langer Strand mit dunklen Sand, kleine Restaurants hinter der „Strasse“, welche am Strand entlang läuft und ein paar verweiste Sonnenschirme mit Liegestühlen. Die Saison hier ist bereits vorbei und es haben nur noch zwei Restaurants geöffnet. Der Supermarkt direkt am Strand ist bereits geschlossen, so wie viele kleinere Geschäfte etwas weiter entfernt vom Strand.

Wir kommen perfekt zur Abendstimmung an und parkieren ca. einen Meter auf dem Strand direkt im Sand. Ich hätte durchaus Lust, kurz zu probieren, ob wir mit dem Mitsu auf dem Sand fahren können – Sarah ist von diesem Plan weniger begeistert und so muss ich ihn etwas verschieben.

Erste Fahrt auf dem Sand

Am nächsten Tag ist es so weit – ich gehe auf die Suche nach einer Bäckerei und nutze die Gelegenheit, um die Sandtauglichkeit des Mitsus auszuprobieren. Dafür lassen ich den Druck der Reifen auf 0.8 -1 Bar ab und düse los. Am Anfang noch etwas skeptisch, merke ich schnell, dass alles funktioniert und wir nicht so schnell fest stecken, wie wir beide dachten. Nach ein paar Kurven lasse ich den Spass aber sein und mache mich auf den Weg zur Bäckerei – welche natürlich geschlossen ist.

Etwas Baden und Entspannen

Den restlichen Tag verbringen wir mit Baden und Entspannen so wie Blog schreiben.

Von Solothurn nach Afrika

Unweit von uns hat ein Schweizer Paar aus Solothurn ihren Toyota Land Cruiser geparkt. Wir sind neugierig und kommen ins Gespräch. Mit einem Dachzelt, einem simplen Ausbau und einem Kanu auf dem Dach machen sich die Beiden auf den Weg nach Afrika. Der Balkan sei aber nur ein Roadtrip vor der grossen Reise, denn das Auto wird per Schiff aus Holland verschifft und sie werden dann ein paar Wochen später mit dem Flugzeug folgen.

Wir tauschen ein paar Reisegeschichten aus, hören gespannt ihren Plänen für Afrika zu und haben einfach eine gute Zeit. Es ist schön, Menschen zu treffen, welche auch länger unterwegs sind oder sein werden und nach all der Zeit in den Bergen, freuen wir uns natürlich über diese gesellige Runde. Erst nach Mitternacht ziehen wir uns zum Schlafen zurück – der Kater am nächsten Tag bleibt uns aber erspart.

Wir hoffen, dass ihr eine wunderschöne Zeit in Afrika haben werdet und wünschen euch natürlich nur das Beste für die Reise – und tauscht den Toyota ja nicht gegen ein Tuk Tuk 😉

Übernachtungsorte: 26.-27.09. Umgebung Tale Strand

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