Slowenien, Piran

Datum: 07. bis 08. Juli 2021

Der Weg nach Piran

Die Fahrt aus der Weinregion Brda nach Piran führt uns über die „Grossstadt“ Nova Gorica. Dort planen wir einen „kurzen“ Halt ein, um uns mit neuen Trekkingschuhen einzudecken. Unsere Alten sind bereits ziemlich abgelaufen, nicht mehr wasserdicht und hie und da fällt wieder etwas Gummi ab. In einem Land wie Slowenien mit all den vielen Bergen, sollte ein Kauf neuer Trekkingschuhe kein Problem darstellen… Tja, falsch gedacht. Es gibt zwar Trekkingschuhe, jedoch sind wir nicht ganz zufrieden und ziehen weiter.

Wir wollen noch einen kurzen Stopp im MacDonalds machen und den zweiten Teil des Videos zu unserer Testfahrt hochladen. Auch hier werden wir enttäuscht, denn der Uploadspeed ist unterirdisch und nach 15 Minuten steht der Ladebalken erst bei 3%. Auch in der Shopping Mall finden wir kein brauchbares WiFi und so entschliessen wir uns, den Upload über unsere mobilen Daten durchzurühren. Zum Glück haben wir momentan 20 GB Daten pro Monat in allen EU-Ländern.

Bei sengender Hitze, voller Vorfreude und weit geöffneten Fenstern fahren wir weiter Richtung Piran.

Piran

Slowenien besitzt nur einen kleinen Abschnitt an der Küste und dort befindet sich auch der Ort Piran. Laut unseren Recherchen soll Piran der einzig besuchenswerte Ort am Meer in Slowenien sein und mit einer herzigen Altstadt verzaubern. Dies wollen wir uns nicht entgehen lassen, zumal wir dort die Möglichkeit haben, endlich im Meer zu schwimmen.

Kaum angekommen, den Bus auf einem Parkplatz, bei dem die Schranke defekt ist, parkiert, springen wir ins Meer. Die Wassertemperatur ist angenehm und nach all dem Süsswasser, kommt mir die Adria extrem salzig vor. Nach einer kurzen Recherche zeigt sich, dass das nur mein Empfinden ist und der Salzgehalt dort fast derselbe ist wie im Atlantik.

Nach der schönen Abkühlung und freudig darüber, am Meer zu sein, machen wir uns am Abend auf nach Piran. Denn unser Parkplatz liegt etwas ausserhalb und wir haben 30 Minuten Gehzeit bis ins Zentrum. Dort angekommen schlendern wir durch die engen und herzigen Gassen und steuern das herausgesuchte Restaurant an.

Restaurant „Okrepcevalnica Cantina“ und Bar „Cantina Klet“

Das Restaurant liegt an einem kleinen Platz und die Tische sind überall verteilt. Getränke werden von der Bar neben an an den Tisch gebracht und das Essen bestellt man direkt bei einem „Fenster“. Sobald das Essen bereit ist, wird eine Glocke geklingelt und man holt es sich selber an den Tisch. Bezahlt werden die Getränke beim Kellner der Bar und das Essen direkt bei der Bestellung am kleinen Fenster. Das ist genau nach unserem Geschmack und so geniessen wir das Abendessen während wir all die Leute rings um uns herum beobachten. Am Schluss, während dem Dessert, startet noch ein kleines Konzert auf der anderen Seite des Platzes und man könnte fast meinen, dass Corona nicht mehr existent ist.

Übernachtung

Die Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz. Denn solange die Schranke defekt ist, können wir hier gratis stehen und kommen auch wieder aus dem Areal raus. Denn bei der Ausfahrt ist eine Schranke mit einer Höhenbegrenzung von 2.10 m angebracht (wir sind mit den Kisten etwa 2.30 m) und wir können nur durch die Einfahrt wieder raus fahren. Der ganze Parkplatz hat sich durch die Sonne stark aufgeheizt und so verbringen wir eine eher unruhige Nacht, als wären wir in einem Tropenhaus.

Die Schranke ist auch am nächsten Tag noch nicht repariert. Noch vor dem Frühstück nehmen wir einen Schwumm im Meer und planen unseren nächsten Tage. Wir gehen nochmals nach Piran, besuchen noch ein paar Orte, schwimmen nochmals im Meer und machen uns langsam auf den Weg Richtung Škocjan Höhlen. Denn noch eine Nacht in dieser Hitze wollen wir nicht.

Als wir los wollen, ist die Schranke geschlossen und die Arbeiter testen grad die Funktionalität. Zum Glück sind noch nicht alle Tests abgeschlossen und nachdem wir nett gefragt haben, öffnen sie uns die Schranke und wir können ohne Probleme rausfahren.

Rückblick

Piran ist ein sehr schöner Ort in Slowenien und man merkt, dass es eine Küstenstadt ist. So wirkt der Ort auch deutlich anders, als das was wir bis jetzt in Slowenien gesehen haben. Das gemütliche mediterrane Flair ist hier stark spürbar und das finden wir gut so. Wäre es nicht so heiss gewesen, wären wir sicher noch 1-2 Tage mehr geblieben, hätten diese Stimmung aufgesogen, uns einfach durch die Gassen treiben lassen und uns hie und da einen Snack, ein Bier oder ein Abendessen gegönnt.

Pizza

Wir ziehen uns für die Nacht in die Höhe zurück, denn dort erhoffen wir uns etwas kühlere Temperaturen. In der nähe von Osp, einem sehr bekannten und beliebten Klettergebiet, finden wir ein abgelegenes Plätzchen mit Aussicht auf Piran, Koper und Triest. Da wir etwas mehr Zeit haben, gehen wir das Projekt „Pizza aus dem Omnia“ an.

Die Pizza sieht zwar aus wie eine runde Calzone, aber schmeckt gut. Obwohl wir etwas früher angefangen haben, ist es natürlich wieder dunkel, bis wir die zweite Pizza fertig gegessen haben. Dafür hatten wir einen schönen Sonnenuntergang und können nun die leuchtenden Städte in der Ferne bewundern, bevor wir mit den etwas kühleren Temperaturen schlafen gehen.

Übernachtungsorte: 07.07. Umgebung Bernardin, 08.07. Umgebung Crni Kal

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