Albanien, Durrës

Datum: 07. Oktober 2021

Vjosa Tal

Nach einem regnerischen Start in den Tag in Gjirokaster klart das Wetter beim Vjosa Tal etwas auf. Der Weg schlängelt sich entlang des Flusses Vjosa und eröffnet überall schöne Ausblicke auf das Tal. Die Strasse ist nicht stark befahren und so kann hin und wieder ein Stop eingelegt werden, um ein Foto zu schiessen.

Bei einer Raststätte stoppen wir und kaufen uns etwas zum Trinken. Nachdem wir fast keine Touristen mehr getroffen haben, scheint dort ein temporärer Hotspot für Schweizer zu sein. Bereits als wir hin fahren, sehen wir ein Auto mit einem schweizer Kennzeichen. Ihre Kollegen neben an fahren mit einem deutschen Kennzeichen, kommen aber auch aus der Schweiz. Etwas später stoppt ein weiteres Fahrzeug aus Bern und keine 5 Minuten später fährt ein Van aus Zürich an uns vorbei.

Durrës

Unsere Unterkunft in Tirana vom letzten Mal können wir nicht buchen und etwas anderes Schönes finden wir auf die Schnelle nicht. Zeit, nochmals zu überlegen, was wir genau wollen. Durrës liegt fast auf dem Weg, die Stadt liegt am Meer und das Stadtzentrum sieht interessant aus. Kurze Zeit später steht fest, wir fahren nach Durrës und schauen, was die Stadt so zu bieten hat.

Leere Hotelanlagen und Strände

Unser erster Stopp bei Durrës machen wir im Süden an den touristischen Stränden. Das Wetter ist wieder schlechter – es windet und nieselt immer wieder. Wir gehen zum „Luxury Adriatik Hotel & SPA“ und gönnen uns einen Kaffee mit Blick auf das wilde Meer. Obwohl es regnerisch ist und windet, sind die Wellen nicht so gross – dafür die Stimmung um so interessanter.

Es scheint, als wäre die komplette Strandpromenade verlassen. Viele Wohnungen werden wohl nur in der Hauptsaison benutzt und stehen den Rest des Jahres leer. Auch die vielen Hotels entlang des Strandes haben entweder geschlossen oder sehen ziemlich leer aus. Selbst das teure Hotel, in dem wir einen Kaffee trinken hat, nur sehr wenige Gäste und der Betrieb wurde deutlich runter gefahren. Kurz überlegen wir, ob wir hier ein Zimmer nehmen wollen – der Preis ist jedoch selbst in der Nebensaison etwas zu hoch für diesen „Spass“ 🙂

Regenreiches Abendessen

Uns zieht es weiter in den Kern der Stadt, wo wir einen Parkplatz direkt am Meer finden und Judith ganz in der Nähe ein gemütliches Hotelzimmer. Wir richten uns ein und sehen, wie das Wetter immer schlechter wird. Als wir schlussendlich fürs Abendessen los wollen, regnet es wie aus Kübeln. Das herausgesuchte Restaurant liegt etwas weiter nördlich vom Parkplatz direkt an der Strandpromenade. Bei schönem Wetter könnte man gemütlich der Promenade entlang schlendern – wir aber versuchen neben der Strasse entlang der Häuser etwas Schutz vor dem Regen zu finden. Nach kurzer Zeit steht die Strasse bereits unter Wasser und wir müssen nach einer geeignete Stelle zum Überqueren der Strasse suchen. Nicht ganz einfach mit einem Bach in der Mitte der Strasse und überquellenden Gullis.

Schlussendlich schaffen wir es doch noch zum „Restorant Rimini“ – nicht jeder Schuh blieb dabei trocken. Das Restaurant hat aber eine sehr gemütliche Atmosphäre und es ist erstaunlich warm an unseren Plätzen zwischen all den ausgestellten Weinen. Nach all dem albanischen Essen, bestellen wir uns eine Pizza und Judith probiert den Fisch. Als die Pizza kommt, staunen wir nicht schlecht, denn sie ist riesig und sieht wirklich italienisch aus. Zum Glück sieht sie nicht nur so aus, sondern schmeckt auch so.

Amphitheater

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg, um das alte Amphitheater zu besuchen und etwas umher zu schlendern. Das Amphitheater ist umgeben von Wohnhäusern und wurde früher mit solchen auch überbaut. Als man zur Besinnung kam, wurden die Häuser abgerissen und das Amphitheater geschützt. Leider ist der Zustand nicht mehr ganz so gut, aber trotzdem interessant.

Eindrücke aus Durrës

Unsere restliche Zeit in Durrës verbringen wir mit umherschlendern und ein paar Fotos zu machen bevor wir uns auf den Weg nach Tirana begeben.

Uns hat Durrës gut gefallen und uns ein nochmals anderes Albanien gezeigt. Im Gegensatz zu den abgelegenen Orten findet man hier eine gute Infrastruktur an Restaurants, Apotheken, Informationen oder Sehenswürdigkeiten. Klar ist Durrës im Sommer sehr touristisch – dies zumindest lässt die Infrastruktur erahnen. Zur aktuellen Jahreszeit im Oktober ist dies aber nicht der Fall und man kann abseits der Touristen alles in Ruhe anschauen.

Übernachtungsorte: 07.10. Umgebung Durrës

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert