Datum: 29. Juli 2021
Rijeka
Unser Entschluss, nach Bosnien und Herzegowina zu fahren, steht fest. Zuvor wollen/müssen wir in Rijeka noch einiges Erledigen. Perfekt, um aus dem Auto zu kommen, denn die Temperatur ist Vormittags bereits wieder unerträglich hoch.
Einkaufen auf dem Markt in Rijeka
In Rijeka soll es jeden Tag einen Bauernmarkt geben bei dem man sich mit frischem Gemüse und Früchten aus der Region eindecken kann. Schon länger wollten wir auf dem Markt einkaufen, waren aber immer zu den falschen Zeiten am falschen Ort. Meist sind die Märkte in den kleineren Ortschaften nur 1-2 Mal die Woche. Und so zogen wir durch die Marktstände mit Früchten, Gemüse und vielem mehr. Ich überliess Sarah die Auswahl der Lebensmittel und begleitete die kleine Tour fotografisch.
Reiseinfos für Bosnien und Herzegowina
Um uns auf ein Land vorzubereiten, gehen wir gerne den Weg über den altbekannten Reiseführer. Bosnien und Herzegowina stand bei unserer Abreise noch nicht fest und so haben wir auch keinen Reiseführer dazu gekauft. Nun ja, in Rijeka sollte es doch sicher ein Büchergeschäft geben, um einen Reiseführer auf Englisch zu kaufen. So klappern wir ein paar Läden ab und fragen nach dem Reiseführer. Bei den Angestellten stossen wir eher auf Unverständnis darüber, dass wir einen Reiseführer für Bosnien und Herzegowina suchen. So werden wir dann auch nicht fündig und nehmen uns vor, in Bosnien und Herzegowina nach einem Reiseführer zu suchen.
Kletterführer für Bosnien und Herzegowina
Auf dem App „Vertical Life“, welches wir fürs Klettern verwenden, finden sich nur 4 Klettergebiete im ganzen Land. Zusätzlich zeigt es uns noch 6 weitere an der Grenze zu Kroatien an, diese kann man aber nicht öffnen. Wir versuchen unser Glück im „Iglu Sport“ und fragen, ob sie einen Kletterführer für Bosnien und Herzegowina haben. Der Besitzer meint, dass es einen gibt, er aber bis jetzt keinen hat. Gerade vor zwei Tagen hat er bei den Autoren ein paar Exemplare für sich und seine Freunde bestellt. Am besten sollen wir den lokalen Kletterklub (Penjački klub Extreme (Climbing club Extreme)) in Banja Luka anschreiben und nachfragen, wo wir einen kaufen können.
Anscheinend besitzt Bosnien und Herzegowina das Problem, dass es nicht so viele einheimische Kletterer gibt, welche sich den Sport leisten können. So besitzt das Land zwar super Felsen, um Routen zu schrauben, aber begangen werden diese nicht von vielen. Laut seinen Angaben, gibt es in Bosnien und Herzegowina nur 10’000 Kletterer und dementsprechend auch nur wenige Personen, welche Routen schrauben.
Kletterführer haben wir bis jetzt noch keinen, dafür konnten wir uns zwei Hängematten besorgen.
Trekkingschuhe
Wir klappern noch 1-2 Sportgeschäfte ab und halten Ausschau nach Trekkingschuhen. Hier aber wieder dasselbe Problem: Entweder das falsche Modell oder die falsche Grösse.
Defekte GoPro einsenden
Nachdem ich mit GoPro telefonisch Kontakt hatte bezüglich der defekten Kamera, bekam ich eine vorfrankierte Etikette per Mail zugestellt und eine Adresse, an die ich die GoPro senden kann. Leider kann ich das Paket nicht bei der kroatischen Post abgegeben, sondern muss es von einem UPS Mitarbeitenden abholen lassen oder bei einer UPS Filiale aufgegeben. So entschliessen wir uns, zur Filiale in Rijeka zu fahren und dort die GoPro aufzugeben. Unkompliziert erhalten wir dort ein Paket zum Einpacken und können die nötigen Dokumente ausdrucken und beilegen. Hoffentlich akzeptiert GoPro den Wasserschaden und wir erhalten ein Ersatzprodukt.
Letzter Tag in Kroatien
Auf dem Weg nach Bosnien und Herzegowina fahren wir über Selce. Dort in der Nähe hat Sarah für uns einen Übernachtungsplatz rausgesucht und wir wollen nochmals im Meer baden, bevor wir für eine Zeit lang nicht mehr die Möglichkeit dazu haben.
In Selce war es leider unmöglich einen Parkplatz zu finden, um zu der rausgesuchten Bucht zu gelangen und so fahren wir etwas weiter und kühlen uns in der Nähe von Novi Vinodolski im Meer ab.
Etwas weiter den Hügel hoch liegt unser Schlafplatz und so können wir nochmals die Aussicht aufs Meer bei Sonnenuntergang geniessen und die letzten zwei Wochen Revue passieren lassen.
Kroatien hat wirklich viel zu bieten und die Landschaft kann wunderschön sein. Wie wir aber bereits in anderen Beiträgen geschrieben haben, würden wir nicht wieder in der Hochsaison hier hin kommen. Oder zumindest nicht mit dem Camper. Neben der Saison hat dieses Land sicherlich deutlich mehr zu bieten und auch die Aktivitäten beschränken sich bei kühleren Temperaturen nicht nur aufs Baden und Schnorcheln im Meer.
Übernachtungsorte: 29.07 Umgebung Selce