Schweiz, Testfahrt Teil 1

Datum: 18.05.2021 Luzern LU bei Freunden / 19.05. Umgebung Nivo TI / 20-21.05. Agno TI Camping Molinazzo / 22.05. Umgebung Capolago TI / 23.05. Umgebung Soazza TI/ 24.05. Umgebung San Bernadino / 25.05. Umgebung Andeer GR / 26.05. Zürich ZH bei Freunden

Aufbruchstimmung
Der Plan, am 1. Mai 2021 zu starten in die weite, grosse Welt, klappte nicht ganz. Der Umbau war noch nicht fertig 😉 Wir intensivieren unsere Umbauphase, da wir nun unseren letzten Arbeitstag bei unseren Arbeitsstellen hatten. Dank an unsere Freunde und Familien, welche uns in dieser Phase auf unterschiedlichste Weise unterstützt haben. Niemand rund um uns wusste, wann wir nun wirklich losgehen würden, wohl am wenigsten wir. Für uns beide wurde schnell klar, ein Plan muss her: Am 18. Mai fahren wir los und testen das Leben im Bus, egal, wie weit wir sind, aber unterwegs wollen wir sein. Und so starten wir die „Testreise“ an dem genannten Dienstag. Nach einem geselligen Zwischenstopp bei Freunden in Luzern geht es Richtung Tessin.

Tessin, Lago di Lugano
Die erste Nacht im Bus verbringen wir auf der Reise ins Tessin nach dem Gotthardtunnel – wir fühlen uns wohl. Zufrieden starten wir in den Tag, obwohl wir beide uns noch etwas an die härtere Matratze gewöhnen müssen. Im Tessin quartieren wir uns für zwei Nächte auf dem Camping Molinazzo und verbringen sonnige und warme Tage im Tessin mit Freunden.

Die Wanderung auf den Mont Brè fordert sofort unsere Beine, belohnt uns aber mit einer tollen Aussicht über den Lago di Lugano und die Umgebung. Wow, was für ein Ausblick. Die nächste Wanderung führt uns über teilweise fast urwaldähnliche Wälder zur 270 langen Hängebrücke „Ponte Tibetano“. Meist sind nur wir vier unterwegs, sehen kaum andere Menschen.

Erste Erfahrungen mit Übernachtungsmöglichkeiten
Nun starten wir den Weg zum San Bernardino und machen hierbei gleich unsere ersten Erfahrungen des „Wildcampens“. Selbst Plätze zu suchen ist für uns momentan noch schwierig und orientieren uns an Park4Night. Genau studieren wir dir Kommentare bei den beschriebenen Orten. Weiter betrachten wir die Lage und entscheiden so, welche Plätze wir anfahren. Es ist entspannter als angenommen, was für eine schöne Überraschung in der durchgereglten und dichtbesiedelten Schweiz.

San Bernardino
Die Fahrt vom Tessin nach Graubünden über den San Bernardino ist top. Zu erst empfängt uns jedoch starker Regen. Wir suchen uns ein gemütliches Plätzchen und machen einen „Bürotag“, so können wir gleichzeitig die Stromversorgung testen. Fazit: Bei „hoher“ Nutzung ohne Sonnenschein und kein Fahren reicht der eigene Strom wohl drei bis vier Tage.

Am nächsten Tag empfängt uns die Sonne und die Überfahrt kann losgehen. Von 30 Grad landen wir im Schnee. Der Wind weht und wir geniessen die Panoramablicke.

Nach der schönen Passfahrt fahren wir zu unserem Übernachtungsplätzchen, wandern etwas in der Umgebung und machen dann an der vorhandenen Grillstelle ein Feuer (Flo konnte es kaum abwarten, endlich ein Feuer zu machen).

Graubünden, Rofflaschlucht und Viamala-Schlucht
Die Sonne scheint, unser Weg kurvt sich entlang dem Hinterrhein. Unser erster Stopp ist bei der Rofflaschlucht. Inspiriert durch die Besuche in den Nationalparks der USA, entschloss sich Christian Pitschen-Melchior den Wasserfall zu erschliessen. Während sieben Jahren realisierte er dieses Projekt, welches 1914 fertig gestellt wurde.

Nur etwas später folgt die Viamala-Schlucht und ermöglicht uns Einblicke in die jahrtausendealten Spuren des Gletschereises und des Wassers des Hinterrheins.

Umbauarbeiten
Da unsere Fahrt durch die Schweiz auch weitere ToDos beinhaltet, wird es Zeit, die schöne Bergwelt zu verlassen. Im Raum Zürich und Basel wollen wir unter anderem das Wassersystem zusammenstellen, uns mit Tischmöglichkeiten auseinandersetzen, die Dachkonstruktion verändern und bestelltes Material abholen.

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